Seit dem 14. Jahrhundert gibt es in Niederheckenbach eine Kirche.
Eine alte Kirche lag unterhalb des Neubaus von 1828/29. 1628 hatte sie 3 Altäre, die dem Heiligen Pankratius, Lucia und Nikolaus geweiht waren. 1734 zusätzlich ein Altar des Hl. Sebastian.
An der Stelle der alten Kirche befindet sich heute das Jugendheim Heckenbach. 1822 befand sich die alte Kirche in einem schlechten Zustand.
Der Neubau der Kirche wurde 1828 begonnen und die Einsegnung fand im Oktober 1829 statt. Architekt war der Regierungsbaumeister Ferdinand Nebel aus Koblenz.
Aufgrund der Anlegung des Luftwaffenübungsplatzes Ahrbrück wurden diverse kirchliche Objekte im Bistum Trier verteilt. So befinden sich u.a. drei Altäre aus Niederheckenbach in der Kirche St. Blasius in Rissenthal (Saarland). In den Kriegsjahren und darüber hinaus ist die Kirche zunehmend verfallen und hat Schaden erlitten. Das Dach war eingestürzt und auch Fenster gab es keine mehr.
Im Zuge der Wiederbesiedlung wurde im Dezember 1953 über den Wiederaufbau der Kirche verhandelt. Im Sommer 1956 waren die Wiederherstellungsarbeiten vollendet, sodass im Juli 1956 eine erste Messfeier in der erneuerten Kirche stattfinden konnte.
Alois Dannowski kam im März 1952 als Pfarrer zu seinen Landsleuten aus dem Ermland nach Niederheckenbach. Zwei Jahre vorher war mit der Wiederbesiedlung des ehemaligen Luftwaffenübungsplatzes Ahrbrück begonnen worden. In einem Aufsatz für das Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler schrieb er:
- In der Pfarrei Niederheckenbach war alles verödet. Die Pfarrkirche war eine Ruine und der Friedhof verwildert. Auch die Kapellen in Oberheckenbach, Watzel, Fronrath und Cassel lagen verlassen da. Im März 1952 wurde die Pfarrei wieder besetzt. Der Pfarrer bezog eine Nebenerwerbssiedlung in Cassel und hielt den Gottesdienst in der neuerbauten Schule. 1956 war die Restaurierung der Pfarrkirche in Niederheckenbach abgeschlossen und das neue Pfarrhaus fertiggestellt! Die Erneuerung ist recht gut gelungen, und die Kirche mit ihren gut motivierten Fenstern und dem Altar und Kreuzweg aus Maria Laach wird auch von Fremden gern besucht. 1969 wurde auf dem Friedhof ein Gedenkstein für alle die aufgestellt, deren Gräber uns unerreichbar sind, das sind die Toten des Krieges und die Angehörigen in der fernen, ermländischen Heimat in Ostpreußen.