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Die Johannesglocke

Die Johannesglocke aus dem Jahr 1385

Ton: a1

Durchmesser: 109 cm

Gewicht: 420 kg

Gussjahr: 1385

Gießer Yohann Duyster Vualt

Die gotische Glocke hat folgende Inschrift in gotischer Minuskel:

UNS URAVUE IND SE T JOHANNES KLOC HEISE YCH, MEIST YOHA DUYST VUALT GOIS MICH.

Die folgenden Buchstaben bestehen aus 19 starken Abkürzungen, die sich nicht auflösen ließen:

O MATER XPI (=Christi), dann: QA. SP. PG. F., SBVES.I IO CT EVV., UT FIAT BO. BU: SNS. ET SPO:; ANNO DNI MCCCLXXXV, IN VG S ET IUDE

Die Marienglocke

Die Marienglocke aus dem Jahr 1564

Ton: e1

Durchmesser: 124 cm

Gewicht: 1000 kg

Gussjahr: 1564

Gießer: Gregorius van Tryer

 

Die Glocke hat folgende Inschrift in gotischer Minuskel

S MARIA HEISSEN ICH, IN DIE EHR GODES LUDEN ICH, DIE LEBENDICHG ROFEN ICH, FEUR DIE DODEN LUDT MAN MICH, GREGORIUS VAN tRYER GOIS MICH. ADNI !%&$

Am Hald der Glocke befindet sich ein Relieffries in Kielbogenrahmung auf Balustersäulen; siwe hat verschiedene Darstellungen: Anna selbdritt, Beweinung Christe, Kreuzigungsgruppe u.a.

Die Friedensglocke

Friedensglocke aus dem Jahr 1946

Ton: g1

Gewicht: 650 kg

Gussjahr: 1946

Gießer: August Mark

 

 

Die Glocke hat folgende Inschftift: SUB PARC. ET DEC. LEHNEN - DERNAU !)$& ST JOANNES ORA PRO PACE

Am Hals der Glocke befindet sich ein Relieffries mit Trauben und Weinlaub. Auf einer Seite ist eine Abblidung des Hl. Johannes zu sehen, der den vergifteten Kelch aussschüttet. Auf der anderen Seite ist eine Friedenstaube dargestellt und ein Relief, das auf den Glockengießer August Mark verweist.

Die Sakristeiglocke

Die Sakristeiglocke

Ton:    es

Durchmesser: ca. 35 cm

Gewicht:    ca. 25 kg

Gussjahr:   ca. 1289

Gießer:      nicht ermittelt

Diese Glocke stammt aus der alten Silvester-Kapelle, die im jahre 1289 gebaut wurde. Die Glocke ist ohne Inschrift und hat eine schlanke Birnenform.

Diese Glocke ist für das Bistum Trier eine einmalige und sehr wertvolle Denkmal-Glocke

Die Katharinenglocke

Katahrinenglocke von 1946

Die Friedensglocke wurde aus einer Glocke gegossen, welche von 1564 stammte. Sie muste im Zweiten Weltkrieg abgegeben werden. Nach Ende des Krieges wurde die Glocke in Hamburg wiedergefunden und nach Dernau zurückgebracht. Sie wurde im Turm aufgehangen, wo ihr beim Läuten ein Stück ewgbrach. Nach eingehender Prüfung musste die Glocke neu gegossen werden.

Die alte Glocke (Katharinenglocke) hatte folgende Inschrift:

SANCTA KATHARINA HEISCHEN ICH; GEORGIUS VON TRYER GOIS MICH DEN XXIII DACH AUGUSTI ANNO DNIMDLXIII:

Der Glockenguss zu Dernau

Edelmetall, ein Pistolenschuss, Blut, diese Stichworte signalisieren einen Krimi. Doch weit gefehlt, sie sind Stationen einer langen Geschichte einer Glocke, die heute noch in der Pfarrkirche zu Dernau die Gäubigen zum Gottesdienst ruft.

Eine der drei bronzeglocken im Kirchturm der Pfarrkirche  - die Johannesglocke - wurde in Dernau vor Ort gegossen. Zu ihr gibt es eine spannende Geschichte die von Hermann Paetz recherchiert, aufgeschrieben und veröffentlicht wurde.

 

Die Tradition des "Dingelns"

Dernau ist ein Ort von Brauchtum und Traditionen  - und dies schon seit etlichen Jahrhunderten.

Eine dieser Traditionen ist das „Dingeln“. 

Das „Dingeln“ bzw. „Beiern“ oder auch „Dengeln“ genannt ist das Anschlagen unbewegt hängender Glocken nach einem lokal überlieferten Rhythmus.