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Maternus Kapelle Altenburg

Außenansicht der Maternus Kapelle Altenburg

Mit beachtenswertem Opfergeist und tatkräftiger Mithilfe bauten die Altenburger vor nicht einmal 100 Jahren ihre neue Kapelle, die zum Schutz vor einem Ahr-Hochwasser, auf dem Fels auf der gegenüberliegenden Seite der Ahr erbaut wurde. Zur Aufbringung der Baukosten wurden rund 25.000 DM von den Einwohnern gesammelt und weitere 15.000 DM durch Eigenleistung bereitgestellt. Mit dem Bau der Kapelle wurde 1958 begonnen und bereits am 24. Oktober 1962 konnte sie geweiht werden. Sie ist, wie die vorherige Altenburger Kapelle, die den 2. Weltkrieg nicht überstand, dem Heiligen Maternus geweiht. Die Verehrung des hl. Maternus in Altenburg hatte zum Zeitpunkt des Neubaus der Kapelle erst eine gut 100-jährige Tradition in Altenburg. Vermutlich wurde der hl. Maternus in Altenburg erst verehrt, nachdem 1821 die Maternus-Kapelle auf dem Gieretsberg in Altenahr baufällig war und abgerissen wurde. Wahrscheinlich stammt auch die in der Altenburger Kapelle stehende Holzfigur des hl. Maternus aus der Maternuskapelle auf dem Gieretsberg.

Der Neubau einer Kapelle hat in der Rückwärtsbetrachtung in Altenburg Tradition, denn die Einwohner von Altenburg haben im Laufe der Zeit mehrere Kapellen bauen müssen. Einmal war die alte Kapelle baufällig, ein andermal wurde sie von den zerstörenden Hochwasserfluten am 21. Juli 1804 – genauso wie die Kapelle in Reimerzhoven – weggerissen. Die letzte Kapelle wurde 1944 Opfer blinder Kriegswut. Wann in Altenburg die erste Kapelle errichtet wurde, ist leider nicht überliefert. Überliefert aber ist, dass in den sehr kleinen Kapellen nicht das Meßopfer gefeiert, sondern nur der Rosenkranz gebetet wurde

Die Maternus-Kapelle ist schlicht ausgestattet. Zu erwähnen ist der neue Altartisch aus Ettringer Turf, die zweiteilige, schmiedeeiserne Kommunionbank, das Konturenmosaik des hl. Maternus hinter dem Altartisch und die Fenster, von denen die vier im Chorraum die Symbole der vier Evangelisten wiedergeben. Außerdem stehen in der Kapelle vier restaurierte Holzfiguren aus dem 18. Jahrhunderts: hl. Maternus, Muttergottes, hl. Josef und hl. Antonius. Die Figur des hl. Josef war bisher auf einem Speicher abgestellt, während die andern drei Figuren bis 1944 in der alten Kapelle standen.

Das Gotteshaus ist zu den Gottesdiensten geöffnet. Informationen erhalten Sie im Pfarramt Altenahr.

 

Interessante Links

St. Maternus (Altenahr-Altenburg) – Wikipedia

St.-Maternus-Kapelle Altenburg – AW-Wiki

Sankt Maternus-Kapelle in Altenahr-Altenburg | Objektansicht (kuladig.de)

Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jahrhunderts e.V. (glasmalerei-ev-web.de)

Altenburg und seine Kapellen – Heimatjahrbuch (kreis-ahrweiler.de)